Presseinformation Nr. 18

Ausstellung: „Steinige Brücke auf der Oder, Kleistturm und nicht nur…. Słubice auf den alten Postkarten vor dem Zweiten Weltkrieg“.

Die Ausstellung der Vorkriegspostkarten kann man im Collegium Polonicum vom 03. bis zum 21. Oktober im Foyer in der 1. Etage des Gebäudes besichtigen und sie wurde von dem Regionalforscher und Lokalhistoriker Roland Semik vorbereitet.

Im August war die Ausstellung im Słubicer Kulturhaus SMOK zu sehen und wegen des großen Interesses kann man sie sich noch während der kommenden drei Wochen im CP ansehen.

Die Ausstellung setzt sich aus über 20 originellen Postkarten zusammen, Größe 9x14 cm und ähnlich. Sie zeigen das Bild vom heutigen Slubice, damals Dammvorstadt oder Gartenstadt genannt, das nicht allen bekannt ist und manchmal schon verloren gegangen ist. Die Straßeneinteilung ist sehr ähnlich geblieben, aber die Umgebung von den Gebäuden hat sich sehr oft stark verändert. Zwei Leitmotive von dieser Ausstellung bilden steinige Brücke auf der Oder und der Kleistturm in der Nähe des Kommunalfriedhofs.

Das Hobby, die Postkarten zu sammeln, heißt Deltiologie (Filokartistik), aber in Bezug auf einen konkreten Ort kann es zu einer Hilfswissenschaft der Regionalgeschichte dienen. Es hilft die Notwendigkeit zu verstehen, das lokale kultur-historische Erbe zu pflegen, damit es für weitere Generationen erhalten bliebt. Jede Postkarte beinhaltet eine interessante Geschichte, menschliche Gefühle wie Liebe, Sehnsucht oder auch nur einfache Grußworte.

Die meisten Postkarten waren damals im offiziellen Umlauf, umseitig befinden sich Postmarken und Poststempel, darunter auch Feldpost aus den beiden Weltkriege! Jede Karte ist auf Polnisch und Deutsch beschrieben.

Die Postkarten aus der Sammlung von Roland Semik stammen aus verschiedenen, oft schon nicht mehr vorhandenen Verlägen: Deutscher Nationalverlag, Leipziger Kunstverlag (Leipzig), Paul Meyer Kunstverlag (Bremen), Reinicke & Rubin (Mageburg), Verlag Franz Köhler (Frankfurt (Oder)), Verlag Hans Andres (Berlin), Verlag Hermann Schinke (Frankfurt (Oder)), Verlag L. Haase & Co. (Berlin), Verlag Richard Schenker (Erfurt), Verlag W. Winkelmann.

Wir laden alle sehr herzlich ein!