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Ausstellung "Backsteinarchitektur im Ostseeraum – Neue Perspektiven der Forschung"

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Am Mittwoch, dem 20. April 2016 um 16:00 Uhr, laden wir alle Interessierten zur Eröffnung der Ausstellung „Backsteinarchitektur im Ostseeraum – Neue Perspektiven der Forschung“ ein.

Grußworte werden von Herrn Prof. Andrzej J. Szwarc, dem Direktor des Deutsch-Polnischen Instituts am Collegium Polonicum und Herrn Dr. Krzysztof Wojciechowski, dem Direktor des Collegium Polonicum gesprochen. Die Ausstellung präsentiert Herr Dr. Ernst Gierlich, der Geschäftsführer der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen.

Die Ausstellung setzt sich aus 36 Tafeln zusammen und wird zum ersten Mal in polnischer Sprache gezeigt. Sie wurde von der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen vorbereitet und bietet anhand von Übersichten und ausgewählten Beispielen einen Einblick in die aktuelle internationale Forschung, zeigt zudem Aspekte des heutigen Umgangs mit den ebenso historisch wertvollen wie ästhetisch ansprechenden mittelalterlichen Backsteinbauten des Ostseeraums auf.

Die Vernissage findet zweisprachig – Deutsch und Polnisch – statt. Die Ausstellung kann man bis zum 5. Juni 2016 im Foyer des Collegium Polonicum besichtigen.

 

Zeugnisse sakraler und profaner Backsteinarchitektur prägen bis heute die Landschaften der südlichen Ostsee in besonderem Maße –von Deutschland über Polen bis nach Litauen und Lettland, zudem nach Dänemark und Südschweden.

Ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtete man in dieser Region, der es außer dem groben Feldstein kaum geeigneten Naturstein gab, monumentale Bauten aus rot bis gelb gebrannten Kunststein, perfektionierte man diese Technik bei der Errichtung künstlerisch ambitionierter Kathedralen, Kloster-, Stifts- und Pfarrkirchen, aber auch repräsentativer Burgen, Rathäuser und Bürgerhäuser. Bedeutende Beispiele finden sich an der unteren Weichsel, so mit der mächtigen Marienburg und in Danzig mit der nicht weniger beeindruckenden Marienkirche.

Die Backsteinlandschaft des südlichen Ostseeraums als hochrangige europäische Kulturlandschaft ist dabei heute keineswegs nur touristischer Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt, sondern auch wesentlicher Bestandteil der gemeinsamen Identität der Bewohner. Spätestens seit der Wende von 1989/90 macht ihre wissenschaftliche Erforschung so auch nicht mehr an den neuzeitlichen nationalen Grenzen halt, sondern erweist sich als ein intensives völkerverbindendes Bemühen von Kunsthistorikern, Bauforschern und Historikern.

 

Dr. Ernst Gierlich
Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen
Kaiserstr. 113, 53113 Bonn
Tel. 0228/ 91512-0
kulturstiftung@t-online.de
www.kulturportal-west-ost.eu