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Presseinformation Nr. 6

2. Informationsveranstaltung zum Euroregion-Projekt
„Einführung der künstlichen DNA in der Grenzregion“

Am 06. März 2013 in der kleinen Aula des Collegium Polonicum in Slubice findet die zweite Informationsveranstaltung zum Thema: „Einführung der künstlichen DNA in der Grenzregion“ statt. An dieser Veranstaltung werden Vertreter der Staatsanwaltschaften, der Bürgermeister von Slubice, ein Vertreter des Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder), die Wojewoden von Stettin und Gorzow, sowie zahlreiche Vertreter der Wirtschaftsverbände und der deutschen und polnischen Polizei erwartet. 

Die erste Informationsveranstaltung fand am 13.11.2012 an der Universität Zielona Góra statt. Als Teilnehmer waren neben den hochrangigen Vertretern der Kommunen aus dem südlichen Raum der Wojewodschaft Lubuskie auch die Landräte, Ober- und Bürgermeister aus Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße und Cottbus vertreten.

Inhaltlich werden in diesen Veranstaltungen - neben einer Lagedarstellung über die Grenzkriminalität durch die Polizei Polen und Deutschland auch der wissenschaftliche Hintergrund der künstlichen DNA und das Präventionskonzept aus den Bundesländern Bremen und Brandenburg sowie Polen vorgestellt.

Gleichzeitig sollen durch die Veranstaltungen zukünftige Präventionskonzepte beider Länder (Deutschland und Polen) in allgemeinen Bereichen und im speziellen Fall der Künstlichen DNA stärker vereint werden.

„Ich möchte mich sicher fühlen!“ - ein Bedürfnis, das angesichts der Brandenburger Kriminalstatistik schnell zum Bedarf werden kann. Vor allem die Bürger in der Grenzregion von Brandenburg und der Wojewodschaft Lubuskie sind von der grenzüberschreitenden Eigentumskriminalität im Besonderen  betroffen.

Neben den verstärkten repressiven Anstrengungen auf der polnischen und deutschen Seite bietet der Einsatz künstlicher DNA (KDNA) zur Markierung von Eigentum einen interessanten präventiven Ansatz, der u.a. auf der Leibniz-Konferenz „Mikrobiologie“ im April 2012 in Berlin diskutiert wurde.

Gerade vor dem Hintergrund der Zunahme von Diebstählen im privaten und gewerblichen Bereich in den Grenzregionen erschien daher die Publizierung der künstlichen DNA als ein kriminalpräventives Mittel geeignet, kriminogene Verhaltensmuster zu beeinflussen.

Der Lehrstuhl Industrielle Informationstechnik der BTU Cottbus unterstützt mit den Partnern im Collegium Polonicum und der Universität Zielona Gora das befürwortete Euroregion-Projekt.

Erste Erfahrungen aus Bremen, Brandenburg und Polen im Umgang mit künstlicher DNA und auch die fachkundige positive Meinung der Polizei Brandenburg zum Präventionsmittel KDNA gaben wichtige Impulse für das Vorhaben durch die BTU Cottbus.

Bereits am Anfang der Projektidee stand fest, dass eine regionale Publizierung zur Wirkungsweise und zum Umgang mit KDNA im Sinne der Kriminalprävention nicht ausreichend sein wird, da Straftäter global handeln. Daher erfolgte frühzeitig die Ausweitung des Projektes auf den Status eines Euroregion-Projektes „Einführung der künstlichen DNA in der Grenzregion“. Es soll - so der Grundgedanke - nicht nur in Deutschland und Polen die Präventionsstrategie „Eigentumsschutz durch künstliche DNA“ vorstellen, sondern auch die weitere Vernetzung von deutschen und polnischen, kommunalen Einrichtungen; der jeweiligen Partnerpolizeibehörden und Wirtschaftsvertretern forcieren.

Informationen erteilt:

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