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Presseinformation Nr. 16

Vom 29.08. bis zum 01.09.2013 findet im Collegium Polonicum eine wissenschaftliche Konferenz zum Thema „Sprachliche Konstruktion sozialer Grenzen“ statt und untersucht wie Sprache ethnische Grenzen beeinflusst.

In nahezu allen europäischen Ländern und weit darüber hinaus gehören ethnische Grenzziehungen, Selbst- und Fremdausgrenzung und Minderheitenkonflikte zu den anhaltenden Herausforderungen in Staat und Gesellschaft.

Europa wächst zusammen, Russland hat eine lange Tradition als Vielvölkerstaat, die USA gelten als das klassische Einwanderungsland schlechthin. Dennoch sind Migration, ethnische Unterschiede und soziale Integration ein Politikum von erheblichem Mobilisierungspotenzial. Ethnizität überlebt offenbar alle Konvergenzprozesse. Wie lässt sich die „Erfolgsgeschichte“ dieser Kategorie erklären? Welche sprachlichen Mittel der Konstruktion sozialer – insbesondere ethnischer – Grenzen tragen hierzu bei? Welche Rolle spielen Sprachen und Sprachvarietäten im Diskurs um die als legitim angesehene Deutung gesellschaftlicher Verhältnisse? Welche sprachlichen Konstruktionsmittel sind es, mit denen die Existenz, die Berechtigung und die Aufrechterhaltung  sozialer – insbesondere ethnischer – Gruppen ausgehandelt werden? Unter welchen Bedingungen sind sprachliche Konvergenzprozesse sowie hybride und transkulturelle Identitätskonstruktionen zu beobachten?

Die sprachliche Konstruktion sozialer – insbesondere ethnischer – Grenzen steht im Mittelpunkt des Workshops mit Wissenschaftlern aus Europa, Georgien und  aus Nord- und Südamerika.

Die Veranstalter der Konferenz sind der Lehrstuhl für Sprachgebrauch und Sprachvergleich der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina und das Deutsch-Polnische Forschungsinstitut am Collegium Polonicum in Słubice.

 

Das ausführliche Programm finden Sie unter:

 

http://www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/sw/sw1/Tagung-2013/Tagungsprogramm_mitRahmenprogramm_20_08_13.pdf

 

Die Tagung findet mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) statt.