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Presseinformation Nr. 23

“Große Kunst in der Kleinstadt“ - eine Filmplakatausstellung aus der Sammlung von Ryszard Górecki  (7.11. - 20.11.2013)

Vernissage 9.11.2013, 18:00 Uhr im Collegium Polonicum

Für Ryszard Górecki war das Kino Piast der erste und einzige Ort, in dem er begann Kunst zu verstehen. Sich an die glückliche Periode der Volksrepublik Polen erinnernd, in der eine liberalisierte Kulturpolitik es ermöglichte, dass Klassiker aus Hollywood und der ganzen Welt gezeigt werden konnten, stellt der Künstler fest, wie der liberale Einfluss jener Zeit die Polnische Schule der Plakatkunst zu einer außergewöhnlichen und weltweit geschätzten Kunstform werden ließ.

Auch die künstlerische Tätigkeit von Ryszard Górecki wurde durch die Begegnung mit den Filmplakaten beeinflusst. Das Erste, was er in seiner Jugend an seine Zimmerwänden hängte, waren Kinoplakate aus dem Kino Piast. Auch heute noch ist das Kino Piast für ihn eine Zeitmaschine und ein magischer Ort.

Wir laden Sie herzlich ein zur Austellung von Plakaten aus der Sammlung des aus Słubice stammenden Künstlers Ryszard Górecki, Laureat des Kulturpreises „Paszport Polityki“ und Cineast. Die von ihm für die Ausstellung ausgewählten Werke sind nicht zufällig gewählt: Jedes Plakat bezieht sich auf ein konkretes Ereignis oder eine Erinnerung und ist auf diese Weise mit der Geschichte des Kinos verbunden. Ausgestellt werden unter anderem Werke von Franciszek Starowieyski, Andrzej Pagowski und Jakub Erol zu Filmen wie „Der Mann aus Eisen“, „Krieg der Sterne“ oder „Vabank“.

Die Vernissage findet im Rahmen des Festivals NO PIAST am 9. November um 18:00 Uhr im Collegium Polonicum statt. Während des Festivals vom 8. bis zum 10. November werden im Słubicer Kulturhaus SMOK fünf Filme aus dem Repertoire des ehemaligen Kinos Piast gezeigt: der von Live-Musik begleitetete Stummfilm „Carlos und Elisabeth“, die beiden  Meisterwerke des polnischen Kinos “Tarnfarben“ von Krzysztof Zanussi und „Vabank“ von Juliusz Machulski, sowie der erste Teil des Kultfilms „Die Akademie des Herrn Kleks“ und der Western  „Winnetou und das Halbblut Apanatschi“ in der Ästhetik des Camp. Das Festivalprogramm wird durch Referate zur Kinogeschichte, einer 30er-Jahre-Party sowie einer Diskussion über die Zukunft der historischen Fassade des Kinogebäudes begleitet.

Sie Sind herzlich eingeladen!

Ein Projekt des Instituts für angewandte Geschichte in Kooperation mit der Dobro Kultury – Stiftung zum Schutz des europäischen Kulturerbes, gefördert durch die Euroregion Pro Europa Viadrina und die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.