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Presseinformation Nr. 7

Das Deutsch-Polnische Forschungsinstitut am Collegium Polonicum in Słubice

lädt zu einem Gastvortrag ein:

Prof. Dr. habil. Witold Kulesza
„Juristen im Dienste totalitärer Systeme”

Ort: Collegium Polonicum, Raum 12

Zeit: Mittwoch, 19.03.2014, 16.00 Uhr

Der Vortrag wird in deutscher Sprache gehalten.

Prof. Dr. habil. Witold Kulesza – Professor für Strafrecht an der Fakultät für Recht und Verwaltung der Universität Łódź. Leiter der Abteilung für materielles Strafrecht.

1973 Abschluss des Studiums an der Fakultät für Recht und Verwaltung der Universität Łódź. 1982 Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Rechtswissenschaften aufgrund der Dissertation zum Thema „Verleumdung und Beleidigung (Schutz der persönlichen Ehre und Würde des Menschen im polnischen Strafrecht – Grundfragen)”, die im Rahmen des Wettbewerbs für die besten Dissertationen und Habilitationsschriften der polnischen Zeitschrift „Państwo i Prawo” (dt. „Staat und Recht”) ausgezeichnet wurde. Erlangung des akademischen Grades eines habilitierten Doktors der Rechtswissenschaften 1992 aufgrund der Habilitationsschrift zum Thema „Demonstration. Blockade. Streik (Grenzen der Versammlungsfreiheit und des Streiks im polnischen Strafrecht im Vergleich mit dem deutschen Recht)”, die ebenfalls im Rahmen des Wettbewerbs für die besten Dissertationen und Habilitationsschriften der polnischen Zeitschrift „Państwo i Prawo” (dt. „Staat und Recht”) ausgezeichnet wurde.

Er hat über 80 wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlicht und beschäftigt sich vor allem mit Fragen der strafrechtlichen Grenzen der Freiheit des Menschen im Zusammenhang mit dem Schutz kollidierender Gemeingüter sowie mit Fragen der Verbrechen in totalitären Systemen.

Seit dem Studienabschluss arbeitete er mit der Bezirkskommission zur Verfolgung von Verbrechen gegen die Polnische Nation in Łódź zusammen, deren Vorsitzender er in den Jahren 1994-1998 war. In den Jahren 1998-2006 leitete er die Hauptkommission zur Verfolgung von Verbrechen gegen die Polnische Nation, die die Untersuchungsabteilung des Instituts für Nationales Gedenken (poln. Instytut Pamięci Narodowej, IPN) ist.

Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung. Ausgezeichnet mit dem Kavalierkreuz des Ordens Polonia Restituta, dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland und dem Offizierskreuz der Republik Ungarn.