Festival Neuer Kunst "lAbiRynt"
Übergang – Durchdringung
Słubice – Frankfurt (O) 13-15.10.2017
Wir laden Sie herzlich zum Betreten und zur Ergründung des lAbiRynt ein.
Vom 13.-15. Oktober 2017 findet das Festival Neuer Kunst „lAbIRynT” zum achten Mal in Frankfurt und Słubice statt. Im Jahr 2017 lautet das Motto des Festivals der modernen Kunst „lAbiRynt“, das den theoretischen und visuellen Rahmen der Ausstellungen, Vorträge und Vorlesungen ab-steckt: „Übergänge – Durchdringungen“. Das Festival lädt zum Spazieren ein, zum Verfolgen von Visionen, Kontexten, aktuellen Tendenzen.
Die Möglichkeit des unmittelbaren Kontaktes mit Kunst, der Gelegenheit sich zu treffen, zu diskutieren und zu reden, ist sowohl für diejenigen, die erst am Anfang stehen, als auch für die, die sich mit künstlerischen Errungenschaft en schmücken, von unschätzbarem Wert. In diesem Jahr kommt wieder ein internationaler Künstlerkreis aus folgenden Ländern zusammen: Tschechien, Japan, Frank-reich, Kanada, Deutschland, Polen, Slowakei, Schweiz, Türkei. 30 Ausstellungen und Präsentationen, die auf Słubice und Frankfurt/Oder sowie das nahegelegene Urad verteilt sind, an typischen Ausstellungsorten wie Galerien wie auch an ungewöhnlichen Orten. Wie in vorherigen Jahren ist auch in diesem Jahr das Collegium Polonicum dabei. In den modernen Räumlichkieten der Hochschule werden am Sonntag drei Ausstellungen präsentiert.
Man muss sich dessen bewusst sein, dass mit dem Betreten des Festivals “lAbiRynT” keine Zufriedenheitsgarantie be-steht, die auf schnellem Verständnis, einfachen Botschaften sowie einer Akzeptanz der präsentierten Ideen basiert. Das Festival der modernen Kunst “lAbiRynT” öffnet den Verstand, was sich in einer Vielfältigkeit von Gedanken, Assoziationen, Inspirationen äußert und verbunden ist mit unbeschränkter künstlerischer Energie. Das Betreten und Passieren des “lAbiRynT” ist wie ein Abenteuer aus Lewis Carrols Alice im Wunderland, in derer Vorstellungswelt, und in unserem Fall der Welt der Gegenwartskunst, alles vollständig abweicht von der einfachen, schematischen, visuellen Botschaft , an die uns Werbung, Medien oder Schaufenster gewöhnt haben. Die im Festivalmotto enthaltene und einen Problemrahmen beschreibende Suggestion der Kuratoren erlaubt es, Interpretationsschlüssel zu den Präsentationen im Labyrinth zu erschaff en. Der diesjährige Hinweis (Durchgänge – Übergänge) lässt sich auf viele Arten lesen, in Abhängigkeit vom Feingefühl oder von persönlichen Erlebnissen. Übergänge können off en-sichtlich sein, tagtäglich gehen wir von Ort zu Ort, markieren Pfade und Distanzen, treten durch Türen. Im Vorübergehen überschreiten wir auch Grenzen – von Ländern aber ebenso mentale und wissenschaftliche. Wir schreiten voran mit kleinen Schritten und großen Sprüngen. Ein Übergang ist zugleich ein gewisser zeitlich-räumlicher Ab-schnitt während dessen viel passieren kann. Es ist ein Weg, ein Lebensweg, auf dem uns viel Freude, aber auch Hindernisse und Kurven begegnen. Es gibt zugleich Übergänge symbolischer Natur, Übergangszustände, künstlerische sowie formale Prozesse. Durchdringung dagegen bezieht sich vielmehr auf metaphysische Aspekte unseres Lebens, irgendwo an der Grenze zwischen Wachsein und Traum, Wunschträumen sowie dem ewigen Thema der Durchdringung von Leben und Tod. Ich lade Sie herzlich zum Betreten und zur Ergründung des lAbiRynt ein.