Presseinformation Nr. 04
Schichten der Erinnerung an der Oder
Die Geschichtswerkstatt Europa zeigt Ausstellungsprojekte zu den Städten Skopje, Nürnberg und Den Haag vom 4. bis 7. März 2010
Eröffnung am Donnerstag, 4. März 2010 um 18 Uhr, große Aula des Collegium Polonicums in Słubice, ul. Kościuszki 1
Über 100 junge Europäer aus mehr als 15 Ländern diskutieren im Slubicer Collegium Polonicum fünf Tage lang über Europa als gemeinsamen Erfahrungs- und Erinnerungsraum. Das "Treffen an der Oder" bringt über 50 Projekte der Geschichtswerkstatt Europa zusammen, die mit Mitteln der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" gefördert und vom Frankfurter Institut für angewandte Geschichte koordiniert werden.
Zum Auftakt der neuen Projekte zum Thema "Pfade der Erinnerung" referiert Prof. Karl Schlögel von der Europa-Universität Viadrina über Europa als Kontinent der Vertreibungen. Stephanie Herold von der TU Berlin stellt das Ergebnis des von ihr koordinierten Ausstellungsprojekts zu Erinnerungsräumen der mazedonischen Hauptstadt Skopje vor. Die Ausstellung wurde gemeinsam mit Architekturstudenten aus Skopje entwickelt und zeigt eine künstlerische Sicht auf die Erinnerung in einem multiethnischen Staat.
Außerdem wird im Collegium Polonicum parallel die Ausstellung "Schichten juristischer Erinnerung. Internationale Gerechtigkeit und ihre lokale Wahrnehmung in Nürnberg und Den Haag" gezeigt. Sie wurde von Jakob Ackermann und Vladimir Petrovic konzipiert, die den Einfluss eines internationalen Gerichts auf die Städte (städtischen Identitäten von) Nürnberg und Den Haag verglichen.
Die beiden Ausstellungen werden vom 4. bis 7. März 2010 im Collegium Polonicum von 8 bis 20 Uhr gezeigt. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.geschichtswerkstatt-europa.org
Kontakt:
Julia Gerstenberg, Referentin Öffentlichkeitsarbeit
gerstenberg@geschichtswerkstatt-europa.org, Tel.: 0174 / 1382639
Die Geschichtswerkstatt Europa ist ein Programm der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ zur Auseinandersetzung mit europäischer Erinnerung. Die Förderung von Projekten wird vom Institut für angewandte Geschichte in Kooperation mit der Europa-Universität Viadrina koordiniert. Das Internationale Forum wird vom Global and European Studies Institute der Universität Leipzig ausgerichtet. Das Treffen an der Oder wird vom Collegium Polonicum unterstützt.