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Presseinformation Nr. 29

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Fünftes Festival für neue Kunst  „lAbiRynT” aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Galerie  „Okno”

Vom 24.-26.10.2014 feiert das Festival für Neue Kunst „lAbiRynT” seinen fünften Geburtstag hier in der deutsch-polnischen Grenzregion. Dieses außergewöhnliche Kunstereignis bietet gleichzeitig die Gelegenheit, das zehnjährige Bestehen der Galerie „Okno” (Fenster) in Słubice zu würdigen, die mit ihrer Kuratorin Anna Panek-Kusz Hauptorganisatorin des Festivals ist.

Wie jedes Jahr bieten wir an 3 Festivaltagen die Möglichkeit, in Frankfurt und Słubice gemeinsam die Geheimnisse des Labirynthes zeitgenössischer Kunst zu entdecken. Das Rückgrat des Festivals besteht seit seiner Gründung in einer gemeinsamen Wanderung von Künstlern und Kunstinteressierten durch immer wieder andere, teils auch leer stehende Gebäude unserer Doppelstadt, in denen Ausstellungen, Filmvorführungen, Vorträge und Happenings präsentiert werden.  Während der Präsentationen ist neben dem Kunstwerk und den Zuschauern immer auch der Autor selbst anwesend. Das ist eine außergewöhnliche Situation, die eine andere Art der Verständigung über die gezeigte Kunst ermöglicht, denn die Künstler stellen ihre Arbeiten selbst vor. So bleibt keines der Werke keiner der Künstler anonym. Keine Frage bleibt ohne Antwort. Dadurch wird das Festival für alle Menschen zugänglich.

Der diesjährige Titel des Festivals „lAbiRynT” lautet „In den Grenzen der Glaubwürdigkeit”. Anna Panek-Kusz schrieb in ihrem Vorwort zum Festivalkatalog: „Es geht uns darum, Grenzen oder Barrieren zu überwinden durch visionäre Kraft, durch neues Schauen und dadurch, das sichtbar zu machen, was der menschlichen Wahrnehmung verborgen ist.” Was ist das für eine Grenze der Vorstellungskraft und der Kreativität, die die Künstler überschreiten? Was für neue Interpretationen und Gedanken präsentieren sie? Was für Bilder enthüllen sie vor den Augen der Betrachter? Bewegt sich das, was sie uns zeigen, in „den Grenzen der Glaubwürdigkeit“? Die Organisatoren laden dazu ein, gemeinsam mit ihnen über dreißig Ausstellungen zu besuchen. Mit dabei sind über sechzig KünstlerInnen aus Polen, Deutschland, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Belgien und Holland.  Obwohl das Festival für jedes künstlerische Medium offen ist, überwiegt das Medium der Fotografie. Darüber hinaus wird es multimediale Installationen geben, Kunstaktionen und Happenings, ja sogar eine Theateraufführung.

Die Eröffnung des Festivals findet am Freitag, den 24.10. um 15:15 im Kinosaal des Słubicer Kulturhauses SMOK statt. Aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums der Galerie „Okno“ wird der Film „Die Galerie Okno, ein Fenster in die Welt der neuesten Kunst“ Premiere haben. Im Anschluss werden die ersten sechs Ausstellungen zu sehen sein, darunter die Ausstellung „Zustand der Störung“ mit Arbeiten von Jerzy Olek, Monique François, Piotr C. Kowalski, Krystyna Piotrowska, Rudolf Sikora, Annegret Soltau, Barbara Wille. Aber auch Arbeiten der Fotojournalistin Djamila Grossman, die unter anderem für „Die Zeit” fotografiert, sind dabei. Später gibt es drei Filme zu sehen geben, darunter der experimentelle Tanzfilm „InSide” unter der Regie von Anna Z. Błaszczyk . Nach drei spannenden Vorträgen klingt der Abend mit einem Konzert im hauseigenen Klub Prowincja aus.

Am Samstag, den 25.10. beginnt um 09:30 die eigentliche Kunstwanderung mit zwei Ausstellungen  im Collegium Polonicum. Eine Ausstellung tschechischer Künstler trägt den Titel „Die Glaubwürdigkeit des Unglaubwürdigen und die Unglaubwürdigkeit des Glaubwürdigen”. Die Künstler sind: Petr Balíček, Jiřina Hankeová, Jaroslav Malík, Petr Moško, Rudolf Němeček, Pavel Rejtar, Zdeněk Stuchlík, Petr Šulc. Die Kunstwanderung führt uns später in die Marienkirche, wo eine Ausstellung des Künstlers und Philosophen Grzegorz Sztabiński mit dem Titel „Die Schrift der Natur – Transzendenz” zu sehen sein wird. Im ehemaligen Schulamt neben dem Bollfrashaus werden gleich 15 Ausstellungen zu sehen sein, darunter auch eine Präsentation des IKG (Internationales Künstlergremium). Weitere Ausstellungen wird es in der ehemaligen Autowerkstatt gegenüber vom alten Straßenbahndepot zu sehen geben und in der Volkshochschule werden die Ergebnisse der „Foto- und Multimediaakademie  lAbiRynT” präsentiert, an der BürgerInnen aus Frankfurt und Słubice teilgenommen haben, mit teilweise verblüffenden Ergebnissen. Im Haus der Künste bespielt das Festival die Räumlichkeiten von Radio Słubfurt und dem Frankfurter Kunstverein. Katharina Karrenberg zeigt Reflektographien „Die Kurven der schönen Madonnen”. Die Kunstwanderung endet mit einem Theaterstück im Theater Frankfurt mit dem Titel „Invasion des Überflusses“ von Christina Hohmuth, Peggy Einenkel und Angelique Vetterle.

Am Sonntag, den 26.10. steht um 10:00 vor dem Studentenwohnheim in der ul. Piłsudskiego ein Reisebus bereit, der in das Tal bei Urad fährt, wo die Gäste zunächst von Anita Kumecka auf „Eine Reise mit Schalen und Gongs“ geschickt werden, bevor es mit der Ausstellung „Transparente Erscheinungen“ von Tomasz Fedyszyn und einer Workshoppräsentation von Katarzyna Gielecka weitergeht. Nach der Rückkehr nach Słubice wird das Festival „lAbiRynT” mit drei abschließenden Vorträgen beendet.

Mitorganisator des Festivals auf Frankfurter Seite ist der Verein Slubfurt e.V.

Unterstützt wird das Festival unter anderem von der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit, und die Städte Frankfurt (Oder) und Słubice.

Die Teilnahme an allen Veranstaltungen des Festivals ist kostenlos.

Mehr Informationen, sowie das detaillierte Festivalprogramm finden Sie im Internet unter: ww.labirynt.slubice.eu.

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