Banner Collegium Polonicum

Vortrag: Zwischen Moderne und nationalem Bauen. Architektur- und Städtebauprojekte in Poznań und Frankfurt (Oder) in der Zwischenkriegszeit. (Paul Zalewski, Szymon Piotr Kubiak)

18:00 Uhr
Collegium Polonicum
ul. Kościuszki 1, 69-100 Słubice, Polen

Vorträge und Gespräch mit Prof. Dr. Paul Zalewski (Europa-Universität Viadrina) und Dr. Szymon Piotr Kubiak (Nationalmuseum Stettin) anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Gründung der II. Polnischen Republik am 11.11.1918. Die Veranstaltung ist zugleich Finissage der Architekturausstellung. Im Anschluss an das Gespräch wird eine Führung durch die Ausstellung angeboten.

Eine Veranstaltung des Deutsch-Polnischen Forschungsinstituts (Adam-Mickiewicz-Universität Poznań und Europa-Universität Viadrina).

Die Vorträge sind Teil des Gesamtprojektes 1918. Die vergessene Grenze

Über Projekt:
Mit der Unabhängigkeit Polens 1918 und der Festlegung der Grenze zu Deutschland beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte der deutsch-polnischen Nachbarschaft. Die ehemalige, 2.000 Kilometer lange Grenze ist ein wichtiger Bestandteil der deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte und ein ebenso wichtiger Erinnerungsort.

Heute sind diese Grenze und ihr Verlauf weitgehend vergessen. Das Projekt „1918. Die vergessene Grenze“ will diesen Erinnerungsort wieder ins Gedächtnis rufen – mit Veranstaltungen, Ausstellungen, Publikationen, einem Seminar und einer Exkursion sowie einer internationalen Konferenz.

Die Grenze hat viele Aspekte, sie ist Ausdruck und Sinnbild einer schwierigen Nachbarschaft beider Länder in der Zwischenkriegszeit mit Aufständen und Volksabstimmungen. Darüber hinaus prägte die Grenze auch das Alltagsleben, Wirtschaft und Wissenschaft und die Suche nach einer nationalen Architektur auf beiden Seiten, etwa in Frankfurt (Oder) und Posen (Poznań).

Es lohnt sich, sich mit dieser Grenze auseinanderzusetzen, weil wir es uns lange Zeit angewöhnt haben, das Jahr 1945 als Beginn einer neuen deutsch-polnischen Nachbarschaft zu betrachten. Doch damit greift man zu kurz. Erst in der Rückschau auf die vergangenen 100 Jahre wird deutlich, welch großes Wunder es heute ist, dass Polen und Deutsche in Europa eine gedeihliche Nachbarschaft pflegen.

Schirmherrschaften
Dieses Projekt steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, des Marschalls der Wojewodschaft Großpolen, des Posener Stadtpräsidenten, des Frankfurter Oberbürgermeisters und des Słubicer Bürgermeisters.

Förderer und Unterstützer:

Bundeszentrale für politische Bildung
Land Brandenburg
Marschallamt Großpolen (Marszalek)
Kulturland Brandenburg
Europa-Universität Viadrina
Frankfurt 2003 e.V.
Stadt Poznań
Collegium Polonicum
Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit