„Deutsch-polnische Verständigung auf dem Prüfstand“ – Podiumsgespräch beim 23. Viadrina-Preis

Medieninformation Nr. 59 vom 30. April 2024

Anlässlich der Verleihung des 23. Viadrina-Preises am Donnerstag, dem 16. Mai, ab 16.00 Uhr lädt die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) zu einem Podiumsgespräch zum Thema „Zwanzig Jahre nach der Osterweiterung – deutsch-polnische Verständigung auf dem Prüfstand“ ein. Die Preisverleihung an den deutschen Politikwissenschaftler und früheren Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Warschau, Prof. Dr. Klaus Ziemer, und das anschließende Podiumsgespräch finden im Logensaal der Viadrina, Logenstraße 11, statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, nach Anmeldung an der Veranstaltung teilzunehmen.
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.europa-uni.de/viadrinapreis

Über das deutsch-polnische Verhältnis anlässlich des 20. Jahrestages des polnischen EU-Beitritts sprechen:  

·      Prof. Dr. Klaus Ziemer, Viadrina-Preisträger, emeritierter Professor der Universität Trier und der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau,
·      Prof. Dr. Elżbieta Opiłowska, Leiterin des Zentrums für Regional- und Grenzlandforschung der Universität Wrocław und
·      Prof. Dr. Stefan Garsztecki, Professor der Politologie an der Technischen Universität Chemnitz

Es moderiert: Prof. Dr. Timm Beichelt, Professor für Europa-Studien an der Europa-Universität Viadrina.

Die Veranstaltung wird deutsch-polnisch gedolmetscht. Im Anschluss an das Gespräch findet im Foyer des Logensaals ein Empfang für alle Teilnehmenden statt.

Zum Preisträger
Prof. Dr. Klaus Ziemer wurde 1946 in Heidelberg geboren. Von 1991 bis zu seiner Emeritierung 2011 lehrte Klaus Ziemer als Professor für Politikwissenschaft an der Universität Trier. Seit 1998 war er zudem Professor für Politikwissenschaft an der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität in Warschau, wo er 2018 emeritiert wurde. Von 1998 bis 2008 leitete er das Deutsche Historische Institut in Warschau.
Neben seiner Lehrtätigkeit engagierte sich Klaus Ziemer in zahlreichen Gremien, unter anderem im Wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Polen-Instituts, dem Beirat der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung und der deutsch-polnischen Kopernikus-Gruppe. In Heidelberg leitet er die „Initiative Partnerschaft mit Polen“.

Prof. Dr. Eduard Mühle, Präsident der Viadrina und Vorsitzender des Kuratoriums der Viadrina-Preis-Stiftung begründet die Entscheidung für den diesjährigen Preisträger: „Klaus Ziemer erklärt Polen in Deutschland und Deutschland in Polen, analysiert, kommentiert und berichtet kritisch, faktenbezogen und mit großem Respekt für alle Unterschiede. Er dient als Vorbild dafür, wie man deutsch-polnisch kommuniziert und wie man wissenschaftlich objektiv bleibt und gleichzeitig klar eigene Werte vertritt.“


Zum Viadrina-Preis
Der Viadrina-Preis steht für Völkerverständigung, Frieden und Freiheit in einem gemeinsamen europäischen Haus und damit für die Werte, die das Fundament der 1991 als Europa-Universität neugegründeten Viadrina bilden. Mit dem Viadrina-Preis würdigt die Universität seit 1999 herausragende Persönlichkeiten und bedeutende Initiativen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens für ihr Engagement zur Verständigung, Versöhnung und Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören unter anderem Günter Grass, Adam Krzemiński, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Volker Schlöndorff, Hans-Dietrich Genscher, Agnieszka Holland und Prof. Dr. habil. Krzysztof Ruchniewicz.

Der Preis wird jährlich verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert. Seit 2022 entscheidet das Kuratorium der Viadrina-Preis-Stiftung über die Auszeichnung. Zusätzlich wird jährlich ein Förderpreis in Höhe von 1.000 Euro ausgelobt. Dieser Förderpreis geht in diesem Jahr an die studentische Initiative Students for Climate Justice.

 

Abteilung für Hochschul­kommunikation